Faszination Hören

Schwerhörigkeit –
Ursachen und Symptome
erkennen

Viele Menschen mit einer beginnenden Schwerhörigkeit fragen sich zurecht: Wann gilt man als schwerhörig? Welche Symptome treten bei Schwerhörigkeit auf? Und ist eine eingetretene Schwerhörigkeit überhaupt noch heilbar? Meist ist eine bereits eingetretene Schwerhörigkeit kaum noch heilbar. Es geht dann viel mehr darum, das vorhandene Gehör zu schützen und zu erhalten. Zudem kann eine Schwerhörigkeit verschiedene Ursachen haben und leider auch junge Menschen treffen. Um einer Schwerhörigkeit vorzubeugen, ist es wichtig, die Ursachen zu kennen und die Symptome frühzeitig zu erkennen. Nur so kann eine optimale Behandlung mit etwa einem Hörgerät wirkungsvoll sein – damit weder der Alltag der Betroffenen noch ihre gesellschaftlichen Interaktionen darunter leiden müssen.

Was versteht man unter Schwerhörigkeit?

Als Schwerhörigkeit bezeichnet man allgemein eine Einschränkung des Hörvermögens. Die Ohren nehmen Schallwellen auf und übersetzen diese in Nervenreize, die vom Gehirn weitertransportiert werden. Wer Probleme mit dem Gehör hat, kann irgendwann Sprache und Geräusche nur noch eingeschränkt wahrnehmen und verstehen – und bei unterlassener Behandlung irgendwann gar nicht mehr hören. Kann ein Betroffener sehr wenig oder gar nichts mehr verstehen, spricht man von Gehörlosigkeit. Ab wann man als schwerhörig gilt, ist nicht leicht zu definieren, denn eine Schwerhörigkeit reicht von einer geringfügigen Beeinträchtigung bis zum vollständigen Hörverlust. Obendrein ist es möglich, dass sie vorübergehend oder dauerhaft auftritt. Schwerhörigkeit kann leider auch angeboren sein und sogar im Kindesalter auftreten. Für gewöhnlich lässt das Hörvermögen aber erst mit zunehmenden Alter nach – ungefähr ab dem 50. Lebensjahr –, dann spricht man von Altersschwerhörigkeit bzw. Schwerhörigkeit im Alter.

In Sachen Schwerhörigkeit lassen sich zwei Hauptformen unterscheiden: chronische Schwerhörigkeit und akute Schwerhörigkeit. Chronische Schwerhörigkeit tritt meistens nach Ohrenerkrankungen wie einer Mittelohrentzündung auf. Eine akute Schwerhörigkeit kann durch die Verletzung des Trommelfells geschehen. Zusätzlich wird zwischen erworbenen und – wie oben bereits erwähnt – angeborenen Hörverlust unterschieden. Schwerhörigkeit zählt mittlerweile weltweit zu den häufigsten Ohrenerkrankungen. Der Hörverlust bedeutet oft nicht nur das verminderte Wahrnehmen von Tönen und Geräuschen, sondern wird von den Betroffenen als gebrochenes oder abgehacktes Hören wahrgenommen. Das Hören an sich wird dabei für viele als extreme Anstrengung verstanden. Dauerhafte Schwerhörigkeit hat leider auch massive psychosoziale Konsequenzen und schränkt die Lebensqualität der Betroffenen stark ein.

Schwerhörigkeit: Die häufigsten Ursachen

Zu den häufigsten Ursachen für Schwerhörigkeit bei Erwachsenen zählen die altersbedingte Schwerhörigkeit und Lärm. Starker anhaltender Lärm kann das Trommelfell, das Mittel- und das Innenohr dauerhaft schädigen. Im Glücksfall sind diese Schädigungen nur vorübergehend. Leider können Beeinträchtigungen wie etwa nach einem Knalltrauma, weil man einen Schlag auf ein Ohr erhalten hat, auch dauerhaft zurückbleiben. Eine Hörstörung kann beide Ohren oder nur ein Ohr betreffen und dies im unterschiedlichen Ausmaß. Wenn das Hören nur leicht beeinträchtigt ist, verstehen Betroffene meist nicht, wenn jemand flüstert. Bei mittlerer oder starker Schwerhörigkeit werden nur noch laute bzw. sehr laute Geräusche wahrgenommen.

Schwerhörigkeit kann aber auch durch eine Verstopfung des Gehörgangs mit Ohrenschmalz, einer Mittelohrentzündung, einer Infektion oder nach einem Hörsturz eintreten. Zu den selteneren Ursachen für Schwerhörigkeit zählen Schädelverletzungen, Nebenwirkungen von Medikamenten oder Tumore. Leider haben auch verschiedene Studien gezeigt, dass regelmäßiger Alkoholkonsum eine Schwerhörigkeit nach sich ziehen kann. Eine ausgeprägte Alkoholabhängigkeit kann dauerhaft das Innenohr schädigen, da der hohe Alkoholanteil im Blut die empfindlichen Sinneshaarzellen im Innenohr gefährdet. Folglich tritt ein Hörverlust oder ein Tinnitus ein. Doch nicht nur Alkohol hat Auswirkungen auf das Gehör, auch übermäßiges Rauchen schädigt die Gesundheit der Ohren. Durch den Tabakkonsum verengen sich kleine Gefäße und behindern die Durchblutung des Innenohrs, weshalb das Rauchen als hoher Risikofaktor für Schwerhörigkeit gilt.

Symptome von Schwerhörigkeit

Die Möglichkeit, an einer Schwerhörigkeit zu erkranken, steigt natürlich mit zunehmendem Alter. Allerdings zeigen auch junge Menschen bereits Anzeichen einer Schwerhörigkeit aufgrund von andauernder Lärmbelästigung. Zudem können auch Kinder schon Schwerhörigkeitssymptome aufzeigen. Irrtümlich glauben die meisten Menschen, dass sie bloß lauter Sprechen oder Schreien müssen, damit schwerhörige Menschen sie normal verstehen können. Doch so einfach ist das nicht. Schwerhörigkeit beinhaltet nicht nur das verminderte Wahrnehmen von Tönen und Geräuschen, sondern ein frequenzgestörtes Hören, das als gebrochen oder zerstückelt beschrieben wird.

Oftmals neigen Betroffene dazu, Wörter und Sätze durch Kombinieren, Lippenlesen oder ständiges Nachfragen zu ergänzen. Erste Symptome zeigen sich häufig durch Schwindelanfälle, da das Innenohr auch das Gleichgewichtsorgan enthält. Gleichzeitig tritt Schwindel auch gerne mit einem Ohrgeräusch – auch als Tinnitus bekannt – auf. Zuallererst ist es wichtig, einen Hörverlust zu erkennen. Bei vielen Menschen macht sich die Schwerhörigkeit erstmals bemerkbar, weil leise Geräusche und Töne mit höheren Frequenzen nicht mehr gut gehört werden. Oft fallen das Zuhören und Verstehen schwerer, wenn das Gespräch von Nebengeräuschen wie etwa im Restaurant begleitet wird – dies sind meist die ersten Anzeichen für Schwerhörigkeit und sollten nicht ignoriert werden.

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Wie wird Schwerhörigkeit behandelt?

Ab wann jemand als schwerhörig gilt und wie man den Hörverlust erkennen kann, ist schwieriger, als man denkt. Denn die akute Hörbeeinträchtigung wird größtenteils schnell erkannt. Eine schleichende Hörverminderung hingegen bleibt in der Regel für geraume Zeit unbemerkt. Vor allem deshalb, weil Betroffenen sich an ihr schlechter werdendes Gehör gewöhnen. Folglich kann die Schwerhörigkeit die Lebensqualität der Menschen erheblich beeinträchtigen. Plötzlich entstehen Probleme wie Isolation und Vereinsamung, weil sich schwerhörige Menschen schämen, da sie ständig nachfragen müssen, was ihr Gesprächspartner gerade gesagt hat. Auch körperlich zeigen sich Erschöpfungserscheinungen durch vermehrte Konzentration beim Hören, Kopfschmerzen und Probleme im Halswirbelbereich. Darüber hinaus beobachten Mediziner eine erhöhte Nervosität, Schreckhaftigkeit und Reizbarkeit bei ihren Patienten. Viele verlieren ihr Selbstvertrauen, weil ihre sozialen Kompetenzen gestört sind, und das überträgt sich dann auch noch auf ihren Schlaf. Und Schlafstörungen führen wiederum zu vermehrten Ängsten, Verunsicherungen und Konzentrationsstörungen. All diese Begleiterscheinungen sind anschließend der direkte Weg zu einer ausgeprägten Depression.

Dies alles muss aber nicht sein. Auch wenn eine Schwerhörigkeit nicht mehr ursächlich behandelt werden kann – wie etwa nach einer Mittelohrentzündung – und sie von Dauer ist, kann immer noch ein Hörgerät helfen. Ein Hörgerät verstärkt zu leise und dämpft zu laute Schallwellen, und leitet sie dann ins Innenohr weiter. Hörgeräte gibt es bereits in verschiedenen Arten und Variationen, ebenso verhält es sich mit den Preisen für Hörgeräte. Die Hörgeräte-Preise unterscheiden sich in vier Gruppen, und zwar sind das Standard, Classic, Premium und High-End. Dies zeigt, dass es für jedes Budget das passende Hörgerät gibt. Egal, ob Im-Ohr-Hörgeräte oder Hinter-dem-Ohr-Hörgeräte mit oder ohne Akku, für jeden gibt es das passende Hörgerät. Besonders empfehlenswert sind die Hörgeräte der Hersteller Signia, Widex, Phonak, GN ReSound, Audio Service und Vista:

  • Der Spezialist für hochentwickelte Im-Ohr-Hörgeräte ist der Hörgerätehersteller Audio Service. Audio Service Hörgeräte überzeugen mit diskreter und leistungsstarker Technologie.
  • GN ReSound-Hörgeräte bestechen vor allem durch ihre kleinen Geräte. Ihre Hinter-dem-Ohr-Geräte sind für Menschen jeden Alters und eignen sich für verschiedene Arten von Hörverlusten.
  • Hörgeräte des Herstellers Phonak fügen sich nahtlos in jede aktive Lebenssituation ein. Phonak Hörgeräte erfassen die Klangumgebung und wechseln problemlos von einer Hörsituation zur nächsten.
  • Signia Hörgeräte sorgen für mehr Lebensqualität im Alltag. Es wird auf ein kleines und unauffälliges Design geachtet, was aber hinsichtlich der Klangverarbeitung keinerlei Einbußen bedeutet.
  • Vista Hörgeräte sind aufgrund ihrer minimalen Größe sehr unauffällig. Außerdem sind Vista Hörgeräte einfach zu bedienen und sorgen für beste Klangqualität.
  • Hörgeräte von Widex bieten den reinsten und natürlichsten Klang in jedem Moment Ihres Lebens. Widex hat in seinem Sortiment sowohl In-dem-Ohr-Geräte als auch Hinter-dem-Ohr-Hörgeräte.

Kann man Hörverlust vorbeugen?

Spezielle Vorsorgemaßnahmen gegen Schwerhörigkeit gibt es leider nicht. Dennoch ist es wichtig, die Ohren nicht dauerhaft übermäßigem Lärm auszusetzen. Bei Konzerten etwa oder Besuchen von Diskotheken kann es sinnvoll sein, mit Ohrstöpsel einer Schwerhörigkeit vorzubeugen. Ist es nicht möglich, dem Lärm zu entgehen – wie zum Beispiel bei der Arbeit –, dann sollten Sie auf einen entsprechenden Schutz achten. Hören Sie gerne laute Musik, dann lieber nicht mit Kopfhörer, da diese besonders schnell die Ohren schädigen. Oftmals hilft es schon, wenn man sich bewusst dem Lärm entzieht – beispielsweise mit einem Spaziergang im Wald oder einem gemütlichen Leseabend. Natürlich ist auch eine gesunde Ernährung ein entscheidender Faktor, ebenso der Verzicht auf Nikotin und Alkohol, um einer Schwerhörigkeit entgegenzuwirken. Auf jeden Fall sollte jede Veränderung in der Hörwahrnehmung ernst genommen und mit einem Spezialisten abgeklärt werden.

In vielen Fällen kann auch schon ein Online-Hörtest helfen, um eine erste Einschätzung über die eigene Hörfähigkeit zu erhalten. Im Zweifelsfall sollte man aber einen Spezialisten kontaktieren. Ihr HNO-Arzt und anschließend ein Hörgeräte-Fachmann sind dazu da, Ihnen zu helfen und Sie in allen Belangen zu beraten.

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